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Von klebrigen Gummibärchen und essbaren Wasserflaschen: Jugend forscht 2020

71 neugierige Nachwuchsforscher, 40 spannende Projekte: Unter dem Motto „Schaffst Du!“ sorgte „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ am vergangenen Samstag, den 8. Februar, für einen großen Besucherandrang in Lohmanns TEC Center, Neuwied.

2020_JuFo_Gruppenbild.jpg Der 1965 von Henri Nannen (Chefredakteur Stern) ins Leben gerufene Wettbewerb findet jährlich auf Regional-, Landes- und schließlich Bundesebene in Kooperation mit verschiedenen Patenunternehmen statt. Lohmann richtet seit fast 40 Jahren im Wechsel mit der ThyssenKrupp Rasselstein GmbH den Regionalwettbewerb an den jeweiligen Unternehmensstandorten in Andernach bzw. Neuwied aus - in diesem Jahr erstmalig unter der Patenschaft von Geschäftsführer Dr. Jörg Pohlman.

Die jüngeren Teilnehmer des Juniorsegmentes „Schüler experimentieren“ (bis 14 Jahre) sowie die älteren Jungforscher der Kategorie „Jugend forscht“ (15-21 Jahre) beschäftigten sich mit selbstgewählten Fragestellungen aus den Bereichen Biologie, Geo- und Raumwissenschaften, Physik und Chemie. So beobachtete Pauline Schrank über Monate hinweg den Bienenstaat im eigenen Garten, um zu bewerten „Was beeinflusst den Bienenflug?“ (Erstplatzierte „Biologie“, Schüler experimentieren), während bei Fynn Zimmermann handtellergroße Fauchschaben aus Madagaskar einzogen und unter die Lupe genommen wurden. Neben echten Tieren landeten auch süße Artgenossen auf den Versuchstischen der kleinen Forscher: Valentin Loudovicis Naschgewohnheiten führten etwa zu einer wissenschaftlichen Untersuchung der Adhäsion von angeleckten Gummibärchen – untereinander, auf Papier, auf Glas. Eignen sie sich als Klebstoffersatz? Aufmerksame Bonding Engineers witterten schon eine Innovation für die Tape-Industrie… „Auf Papier kleben die Gummibärchen nicht gut. Habe ich getestet. In meinem Schulbuch.“, rät Loudovici ab und rückt seine Brille zurecht. Die Siegerinnen der „Jugend forscht“ Kategorie Biologie, Maaike Bach und Leonie Fabienne Job, erforschten ebenfalls Essbares: Ihre Wasserkugeln, eine biologisch abbaubare Alternative zu Plastikflaschen, begeisterten die Fachjury. Beim Londoner Marathon 2019 wurden solche Bläschen aus Wasser, Alginat und Kalzium an die Sportler verteilt, getreu einer „Zero-Waste“ Prämisse. Maaike und Leonie werden auch nach dem Wettbewerb weiter experimentieren – ihre Kugeln sollen verschiedene Geschmacksrichtungen erhalten.

Unter die mitfiebernden Lehrer, Ausbilder und Eltern, mischte sich auch Lohmanns CTO (Chief Technology Officer) Dr. Carsten Herzhoff. Der Chemiker überreichte nicht nur die Urkunden bei der Siegerehrung, sondern freute sich besonders über den Entdeckergeist der Jungforscher bzw. potentiellen Nachwuchs für Fächer und Berufe aus dem MINT-Bereich.

Wir wünschen den Gewinnern viel Glück für die nächste Runde im Wettbewerb! Diese findet auf Landesebene vom 31.03.-02.04. in Ludwigshafen (Jugend forscht) sowie vom 07.-08.05. in Ingelheim (Schüler experimentieren) statt.

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Pauline Schrank, Gewinnerin Biologie (Schüler experimentieren), Dr. Carsten Herzhoff (CTO)

Martin Schilcher (CFO), Michael Mang (Bürgermeister Neuwied), Dr. Jörg Pohlman (CEO), Dr. Carsten Herzhoff (CTO) Vivien Christl, Gewinnerin Geo- und Raumwissenschaften (Jugend forscht)
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  Valentin Loudovici, Zweitplatzierter Chemie (Schüler experimentieren)  

 

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